ERLEBNISWEG

 

Burgruine Henneburg

Die „Burg Prozelten“, vornehmlich als „Henneburg“ bekannt, ist eine der größten Burgruinen Bayerns, beeindruckt durch ihre Ausdehnung und die beiden Türme und beherrscht heute immerhin noch optisch die Gegend, auf die sie stolz hinunterblickt.

Die in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts datierte erste Burg kündet mit dem mächtigen Bergfried von ihrer Wehrhaftigkeit und dem Machtanspruch der Erbauer. Ihre endgültige Form und Ausdehnung erfuhr sie aber erst etwa im 15 Jh. unter dem Deutschen Orden als Besitzer.

Als sie im 16. Jahrhundert als Amtssitz des mainzerischen Amtskellers aufgegeben wurde, war sie dem Verfall preisgegeben und zerfiel zusehends. Dank der Initiativen des bayerischen Königs Ludwig I, der im 19. Jh. in den Erhalt investierte und den Freistaat Bayern, der jüngst über 3 Millionen Euro für die Sanierung locker machte, zählt die Henneburg zu den besterhaltensten Burgruinen Deutschlands. Erhalten sind die aus Kern- und Vorburg bestehende Oberburg, die umschließenden Befestigungen, mehrere Burgtore, die beiden Pallasruinen, sieben Mauertürme und der begehbare 150 m lange unterirdische Wehrgang.

 

henneburg 01 gBlick vom Torturm in die Vorburg. Foto: Peter Mayer

henneburg 02 gUnübersehbar herrscht die Henneburg auch heute noch über dem Maintal. Foto: Peter Mayer

henneburg grundrissQuelle „Die Kunstdenkmäler des Königreiches Bayern“ von 1913, Bayer. Landesamt für Denkmalspflege, Zeichnungen von Georg Loesti.

henneburg schnitteQuelle „Die Kunstdenkmäler des Königreiches Bayern“ von 1913, Bayer. Landesamt für Denkmalspflege, Zeichnungen von Georg Loesti.

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